
Kleine Salbgefäße wie dieses wurden von Athleten in einem Lederbeutel am Handgelenk getragen, da das Salben zu ihrer üblichen Körperpflege gehörte. Salbgefäße wurden massenhaft hergestellt. Wichtig war nicht ihre künstlerische Gestaltung, sondern ihr Inhalt, das kostbare Salböl.
Für die Rheydter Sammlung hat dieses Gefäß eine besondere Bedeutung. Die Darstellung des geflügelten Pferdes stammt von einem unbekannten Maler und weltweit gibt es nur wenige Vergleichsstücke. Der Maler des Gefäßes erhielt 1996 vom schwedischen Wissenschaftler Peter Blomberg den Not-Namen „Schloss-Rheydt-Maler“, der seitdem in der Fachliteratur Verwendung findet.
Album: Sammlung Seuwen
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