Münzwaagen, 18. und 20. Jh.

Münzwaagen, 18. und 20. Jh.

In früheren Jahrhunderten hing der Wert einer Münze unmittelbar von ihrem Edelmetallgehalt ab. Münzwaagen dienten dazu, das Gewicht der Münzen und damit ihren Wert zu ermitteln. Die Vielzahl deutscher Staaten, die jeweils ihre eigene Währung im Umlauf hatten, wirkte sich nachteilig auf den Handel aus. Um überregional Handel führen zu können, mussten die Kaufleute den jeweiligen Münzwert kennen. Das ging nur mit Hilfe der Münzwaagen, die auf Handelsreisen mitgeführt wurden. Nach verschiedenen Versuchen, das Münzsystem im Deutschen Reich zu vereinheitlichen, führte erst die preußisch-deutsche Reichsgründung 1871 zu einer einheitlichen Währung. Die im ganzen Reich geltende Mark, basierend auf dem Goldstandard, machte Münzwaagen entbehrlich.

Album: Stadtgeschichtliche Sammlung

Schlagwörter: #Stadtgeschichte

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Tagebuch und Reiseaufzeichnungen von Wilhelm Dietrich Lenssen, 1827

Tagebuch und Reiseaufzeichnungen von Wilhelm Dietrich Lenssen, 1827

In England wurde bereits Ende des 18. Jahrhunderts mit der Dampfmaschine gearbeitet. Besonders die Textilfabriken in Manchester waren mit ihrem Einsatz modernster Technik ein europaweites Vorbild.

Der Fabrikant Wilhelm Dietrich Lenssen reiste 1827 nach England, um sich die Textilfabriken und Maschinen vor Ort anzuschauen. Dabei notierte er seine Beobachtungen und fertigte auch Skizzen an. Werkspionage war damals unter hohe Strafe gestellt, ebenso das Ausführen von Dampfmaschinen aus England. Noch im selben Jahr seiner Reise, 1827, stellte die Firma „Lenssen und Beckenbach“ die erste Dampfmaschine der Region in Rheydt auf.

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