Bezoarstein mit Silberfiligran-Montierung, Italien um 1700, Stein aus dem 16. Jh.

Bezoarstein mit Silberfiligran-Montierung, Italien um 1700, Stein aus dem 16. Jh.

Bezooarsteine zählen zum mittelalterlichen und neuzeitlichen Wunderglauben. Sie werden in den Mägen von Ziegen, Pferden und Lamas gefunden und bestehen aus Rückständen unverdaulicher Materialien wie Haaren und Pflanzenfasern. Diese Rückstände werden mit der Zeit mit einer harten Kruste überzogen und verbleiben in den Mägen der Tiere. Seit der Antike bestand der Glauben, dass diese geheimnisvollen Steine eine Schutzfunktion gegen Gift inne hätten, weshalb man sie in den Wein hängte. Darüber hinaus sprach man ihnen auch heilende Kräfte zu.

Der Stein der Rheydter Sammlung ist von Silberfiligranbändern mit Rankenmuster gefasst und hat zwei Ringe zum Aufhängen.