Ausstellung vom 30. September 2018 – 20. Januar 2019
Ob Mais, Tomaten, Kakao oder Tabak – mit der Entdeckung Amerikas erreichte eine Vielzahl neuer Pflanzen Europa. Aus anderen Teilen der Erde kamen Gewürze, Tee oder Südfrüchte. Selbst der vermeintlich urdeutsche Kohl stammt nicht von hier. Ohne die vielen „Zuwanderer“ aus aller Welt wären unsere Speisekarten recht kurz, Genussmittel wie Kaffee oder Wein unbekannt. „Teutscher Reis und Indianischer Pfeffer“ geht der Frage nach, wann welche Pflanzen ihren Weg zu uns fanden. Im Mittelpunkt steht dabei die Zeit der Renaissance.
Die bahnbrechenden Arbeiten von Leonhart Fuchs, Otto Brunfels und Hieronymus Bock, Kräuterbücher genannt, begründeten im 16. Jahrhundert maßgeblich die moderne Botanik. Im Rahmen der Ausstellung konnten auch Dank der Unterstützung der Otto von Bylandt-Gesellschaft eine seltene niederländische Ausgabe des Kräuterbuchs von Leonhart Fuchs sowie ein Nürnberger Blütenpokal aus dem 17. Jahrhundert erworben werden.